Mein Ansatz
Ich gehe tiefenpsychologisch nach Carl Jung vor und gliedere die Psyche in folgende wichtige Instanzen:
Das Ich
Das Ich oder der Ich-Komplex bildet das Zentrum des Bewusstseins. Es lässt sich mit einer kleinen Insel vergleichen, die vom Meer – dem Unbewussten – umgeben ist, oder mit einem Schiff, das auf dem Meer treibt. In der heutigen Zeit machen wir häufig den Fehler, alles, was bewusst wird, dem Ich zuzuschreiben. Gerne schreiben wir bspw. originelle Ideen und Gedanken, die uns ein-fallen, uns selbst zu und behaupten, diese gehören voll und ganz uns. Sogar wenn wir träumen, sagen wir: „Ich habe geträumt”, anstatt richtiger wie früher: „Es träumte mir”. Dies führt dazu, dass das Ich inflationiert und den Bezug zur Realität verliert. Das Ich brüstet sich mit Inhalten, die nicht ihm gehören und geht daran zugrunde, weil es seine Grenzen nicht kennt und diese nicht behaupten kann.
Wie das Wort “Ein-fall” bereits andeutet, werden uns solche Inhalte eingegeben, sie “fallen ein”, und zwar ins Bewusstsein. Wir erzeugen diese nicht selbst, wir empfangen sie.
Das Unbewusste
Das Persönliche Unbewusste
Das persönliche Unbewusste enthält persönliche Erinnerungen, Erfahrungen und Ereignisse, die eine Person im Laufe des Lebens gemacht hat, welche aber in Vergessenheit geraten sind. Es besteht aus allen Inhalten, die ihre Intensität so weit eingebüsst haben, dass sie das Bewusstsein nicht mehr wahrnimmt. Zudem besteht es aus allen (Sinnes-)Reizen, die zu schwach sind, als dass sie die Bewusstseinsschwelle überhaupt erreichen, und schliesslich aus allen Inhalten, von denen sich das Bewusstsein abgewendet hat (Verdrängung). Hier finden sich gerne diejenigen Eigenschaften, die wir an uns selbst nicht wahrhaben möchten oder als verwerflich abstempeln. Diese können aber oft wertvolle, schöpferische Aspekte in sich tragen.
Das Kollektive Unbewusste
Die menschliche Psyche kommt nicht als Tabula rasa zur Welt. Wie sich im physischen Organismus Instinkte entwickeln, so hat auch die Psyche ein Erbgut an Vorstellungsmöglichkeiten und ein vererbtes Repertoire an psychischen Anpassungsfunktionen. So prägt sich bspw. die Frau, die uns immer wieder in spezifisch femininer Weise begegnet ist, und der Mann, der uns immer wieder in spezifisch maskuliner Weise begegnet ist, psychisch als Bild ein. Das Kollektive Unbewusste bildet das Fundament unserer Psyche. In ihm sind die Archetypen beheimatet.
Das Selbst
Das Selbst ist die Einheit und Ganzheit der Gesamtpersönlichkeit. Es umfasst alle psychischen Phänomene im Menschen; sowohl Bewusstes als auch Unbewusstes und stellt somit eine Vereinigung der Gegensätze dar. Da das Ich seinen Sitz nur im Bewusstsein hat, wird es als Teil des Selbst verstanden. Das Selbst beinhaltet das Ich.
So wie in der physischen Erscheinung die Eigenarten des Menschen in Erscheinung treten, so gibt es auch im Psychischen eine individuelle Prägung der Gesamtpersönlichkeit eines Menschen. Hier spielt die Individuation keine geringe Rolle. Individuation bedeutet, zum Einzelwesen zu werden, seine Individualität auszuleben, seine Einzigartigkeit zu verwirklichen. Man spricht hier auch von Selbstentfaltung oder Selbstverwirklichung. Individuation ist ein Prozess der Selbstfindung und Selbstakzeptanz. Sie beinhaltet die Integration bewusster und unbewusster Persönlichkeitsteile und bildet das Ziel der psychischen Entwicklung.
In meiner Beratung helfe ich Ihnen, Ihr Ich zu stärken, dessen Grenzen zu erkennen und in schöpferischen Kontakt mit Ihrem Unbewussten zu treten. Ich begleite Sie auf Ihrem Weg zur Selbstfindung und gebe Ihnen einen Einblick in die Sprache der Seele.
Ich freue mich auf Sie!
Anmeldung zum Erstgespräch
Das Erstgespräch ist kostenlos und dient dazu, uns gegenseitig kennenzulernen, Ihr Anliegen zu besprechen und Ihre Ziele zu eruieren. Anschliessend bestimmen wir das weitere Vorgehen.
Ich freue mich auf Ihre Nachricht!